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Inhaltsverzeichnis
Insekt mit 6 Beinen und Flügeln: Was fliegt da umher?
Insekten mit 6 Beinen und Flügeln sind die häufigsten Insektenarten, denen man begegnen kann und es gibt sie in verschiedenen Unterarten. Die gemeine Wespe gehört hier ebenso dazu wie die Stubenfliege, der Sie sicherlich schon einmal begegnet sind.
In der Natur ist das Aufkommen von Insekten dieser Art normal und schadet nicht. Wenn jedoch ein Insekt mit 6 Beinen und Flügeln den Wohnraum von uns Menschen befällt, sieht es anders aus. Dann geht es darum, Abhilfe zu schaffen, denn im Innenraum werden Insekten schnell zu Schädlingen.
Merkmale von Insekten: So können Sie Insekten bestimmen
Ob fliegende Insekten oder verschiedene Käfer-Arten – es gibt bestimmte Merkmale, die auch ein Insekt mit 6 Beinen und Flügeln aufweist, damit es als solches deklariert werden kann. Hier eine kurze Zusammenfassung:
- Insektenkörper teilen sich in drei Bereiche (Kopf, Brust und Thorax).
- Insekten haben immer 6 Beine, die vom Brustsegment abgehen, dort wo auch die Flügel sitzen.
- Insekten haben kein Skelett, sondern werden von einer Chitin-Schicht überzogen.
- Ein Insekt mit 6 Beinen und Flügeln kann, muss aber nicht stechen.
- Einige Fliegenarten, aber auch die Wespe sticht und verursacht so einen Schaden.
- Käfer hingegen stechen nicht, können aber dennoch Schaden im Haushalt verursachen.
Der Käfer als Insekt mit 6 Beinen und Flügeln – Diese Arten gibt es
Käfer sind Insektenarten, die verschiedene Schadbilder auslösen und in unterschiedlicher Gattung auftreten:
Der rotbraune Reismehlkäfer: Er gehört zur Familie der Schwarzkäfer und legt seine Eier bevorzugt in Nahrungsmittel, die dann verunreinigt werden. Als Vorratsschädling ist er besonders in Bäckereien und Getreidesilos sehr gefürchtet, da er erheblichen Schaden anrichten kann.
Der Brotkäfer: Dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln vermehrt sich bei Temperaturen zwischen 15 und 34 Grad, wenn die Luftfeuchtigkeit bei 35 % liegt. Er befällt tierische und pflanzliche Produkte und ist daher ein typischer Vorratsschädling.
Der Mehlkäfer: Er ist ein verwandtes Insekt mit 6 Beinen und Flügeln vom zuvor erwähnten Reismehlkäfer und ein ernstzunehmender Schädling in Bäckereien und Getreidesilos. Auch in Vogelnestern ist er zu finden. In die Wohnung gelangt er durch das geöffnete Fenster im Sommer, wo seine Hauptflugzeit liegt.
Der Getreideplattkäfer: Dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln ist an seinem Schild um den Hals einfach zu erkennen. Er wird bis zu 3 mm lang und dringt in kleinste Ritzen ein. Kohlenhydratreiche Produkte, Getreide und Nüsse werden von diesem Vorratsschädling befallen.
Der gefleckte Pelzkäfer: Dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln schädigt Pflanzen und Tierprodukte. Er ernährt sich jedoch – anders als seine Artgenossen – nicht von Getreide selbst, sondern von Resten anderer Schädlinge. Im Haushalt kann er Teppiche und Polstermöbel befallen.
Der Leistenkopfplattkäfer: Ob im Lebensmittelbetrieb oder in Lagerhäusern – dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln ist gefürchtet. Es legt seine Eier in Getreidekörnern ab und wird schnell zu einer Plage. Taucht es in einem Getreidesilo auf, wird die Ernte unbrauchbar.
Der Moderkäfer: Das Insekt mit 6 Beinen und Flügeln taucht vor allem dort auf, wo es modrig, feucht und schimmelig ist. Hühnerställe, aber auch die feuchten Keller von Neubauten sind sein Zuhause. Der Käfer ernährt sich zwar nicht von Lebensmitteln, befällt sie aber trotzdem, was dann zu einem Problem wird.
Der Teppichkäfer: Im Haushalt taucht er oft als Einzelgänger auf, kann aber auch zu einer Plage werden. Er gelangt durch das Fenster in die Wohnung und vermehrt sich schnell. Teppichkäfer flüchten in Innenräume, weil sie die Helligkeit außen vermeiden wollen.
Der gemeine Speckkäfer: Dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln galt lange als Vorratsschädling in der Fleischindustrie, spielt hier aber heute kaum noch eine Rolle. Stattdessen verbreitet es sich in Häuten und Fellen und tritt überwiegend im Heimbereich auf.
Der Messingkäfer: Dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln ist flugunfähig und ernährt sich von tierischen Produkten. Es wird durch befallene Waren nach Hause eingeschleppt und muss von einem Profi entfernt werden.
Der Kugelkäfer: Ähnlich wie der Messingkäfer ist auch dieser Käfer flugunfähig und verursacht erhebliche Fressschäden an Gebäudesubstanz, Gewerbe und Nahrungsmittel. Diesen Käfer kann nur Fachpersonal entfernen, mit Hausmitteln ist er nicht zu bewältigen.
Käfer in der Wohnung wieder loswerden: Es gibt verschiedene Möglichkeiten
Käfer sind in ihrem Ausmaß der Schädigung, aber auch in ihrer Verbreitung sehr unterschiedlich. Einige Käfer, wozu der Kugelkäfer und der Messingkäfer zählen, müssen von Fachpersonal beseitigt werden, da man hier mit Hausmitteln keine Chancen hat.
Andere Käfer-Typen wiederum, wozu der Reismehlkäfer, aber auch der Brotkäfer zählen, kann man durch Lichterfallen und mittels Pheromonen anlocken und so beseitigen. Bei einem ausgeprägten Befall ist aber auch hier die Hilfe des Fachmanns ratsam.
Grundsätzlich gilt zur Vorbeugung von Lebensmittelschädlingen, die Vorräte immer sicher zu verstauen und sie nicht offen stehenzulassen. Geöffnete Mehlpackungen und ähnliche Lockmittel können für Käfer ein wahrer Anreiz sein und werden dann schnell zum Problem. Sämtliche Lebensmittel, die mit einem Käfer in Berührung kamen, müssen entsorgt werden, da sie für den Menschen nicht mehr verzehrbar sind.
Schaben als Insekt mit 6 Beinen und Flügeln
Die Schabe gehört zu den hemimetabolen Insekten und existiert weltweit in mehr als 4000 verschiedenen Arten. Die meisten von ihnen treten vor allem in den Tropen auf, hierzulande sind nur wenige Schabenarten bekannt. Dennoch kann das Insekt mit 6 Beinen und Flügeln zum Problem werden, wenn die hier genannten, bekannten Arten im Innenraum auftreten.
Die deutsche Schabe: Das Insekt mit 6 Beinen und Flügeln tritt vordergründig in großen Küchen, Hotelketten, Krankenhäusern und Gaststätten auf, kann aber auch die Küche im Privathaushalt befallen. Die Schaben kontaminieren Lebensmittel und vermehren sich schnell, sodass sie zu einem ernsthaften Problem werden können.
Die orientalische Schabe: Sie ist nachtaktiv und wird auch als Kakerlake bezeichnet. Das Insekt taucht dort auf, wo es warm und feucht ist – bevorzugt in Küchen, Bäckereien, aber auch Wäschereien. Sie verursacht einen unangenehmen Geruch und verunreinigt Lebensmittel mit ihrem Kot.
Die amerikanische Schabe: Dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln spielt in der Privatwohnung kaum eine Rolle, es taucht in Gewächshäusern auf, aber auch in Zoos und an anderen Orten mit enormer Luftfeuchtigkeit. Die Schaben zerstören Lebensmittel durch ihren Kot, in zoologischen Futterlagern kann es zu Problemen kommen.
Die Braunbrandschabe: Dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln kommt aus Nordamerika und befällt primär Gebäude, keine Lebensmittel. Das Schadbild ist der Fraßschäden an Möbeln, aber auch an EDV-Anlagen und elektronischen Geräten.
Schaben vorbeugen und bekämpfen: Die richtigen Maßnahmen ergreifen
Das Insekt mit 6 Beinen und Flügeln wird fast immer von außen eingeschleppt und kann durch gute Hygiene und das Aufstellen von Klebefallen in vielen Fällen an einer umfangreichen Ausbreitung gehindert werden. Wurden größere Bereiche mit diesen Insekten befallen, hilft der Einsatz von Insektiziden, kombiniert mit den passenden Fraßködern für die Tiere. Am häufigsten taucht hierzulande die klassische deutsche Schabe auf, amerikanische Insekten haben es bei uns aufgrund der Witterungsbedingungen schwer, sie halten sich nur an tropisch-warmen Orten auf, die bestimmten Häusern im Zoo oder auch in botanischen Gärten. Ähnlich wie Käfer richten die Insektenarten im Bereich von Lebensmitteln großen Schaden an und müssen daher konsequent vertrieben werden.
Fliegen in der Wohnung – Diese Arten werden unterschieden
Die Fliege wird gemeinhin auch als Mücke bezeichnet und ist ein typisches Insekt mit 6 Beinen und Flügeln, das in Haushalten auftreten kann. Zu unterscheiden ist zwischen vier unterschiedlichen Arten, die aus verschiedenen Gründen auftauchen und zur Plage werden können:
Die Frucht- und Essigfliege: Wenn Früchte in der Wohnung verderben und ihren typischen Geruch absondern, werden Fruchtfliegen angezogen. Auch nicht entsorgte Abfälle locken die kleinen Plagegeister an. Sie übertragen Hefepilze und verunreinigen Lebensmittel.
Die Stubenfliege: Sie gelangt von außen in den Wohnraum und wird von süßlichen Lebensmitteln schnell angelockt. In Küchenabfällen können sie sich über das Stadium einer Made besonders gut entwickeln. Ihre größte Gefahr ist die Übertragung von Krankheiten.
Die Schmeißfliege: Sie fällt durch ihren schillernden Körper auf und gelangt besonders dann in Häuser, wenn es nach Fleisch, Blut und tierischen Abfällen riecht. Auch bei diesen Insekten ist die Übertragung von Krankheiten das größte Problem.
Die gemeine Stechmücke: Stechende Fliegen wie diese finden sich vor allem in der Nähe von Wasser und übertragen Erkrankungen wie die Hirnhautentzündung. Ins Haus gelangen sie bei heller Beleuchtung, ihre Eiablage findet allerdings auf dem Wasser statt.
Fliegen vertreiben funktioniert am besten durch Vorbeugung
Wenn im Haus Insekten wie die Fliege auftreten, handelt es sich meist um einzelne Exemplare, die von außen hereingekommen sind. Sind die richtigen Bedingungen (Abfälle, Toiletten von Katzen und Heimtieren) vorhanden, legen die Weibchen ihre Eier ab, die sich dann über ein Maden-Stadium weiterentwickeln und zu einer Plage werden können.
Idealerweise wird dem Eindringen der Fliege ins Haus von vorneherein Einhalt geboten. Durch Fliegengitter und Moskitonetze können die Insekten draußen gehalten werden. Vor der gemeinen Stechmücke schützen Insektensprays, die vor allem in der Nähe von Wasser genutzt werden sollten.
Fliegenplagen können hauptsächlich dort auftreten, wo keine Prävention betrieben wird und die Lebensbedingungen für die Insekten geeignet sind. So zum Beispiel in Stallungen von Tieren, in denen die Schmeißfliege ebenso häufig auftaucht wie die gemeine Stubenfliege.
Motten als häufige Kleider- und Lebensmittelschädlinge im Wohnraum
Ein weiteres Insekt mit 6 Beinen und Flügeln ist die Motte, die in verschiedenen Bereichen auftreten kann. Diese Insekten befallen sowohl Lebensmittel als auch Bekleidung, je nach Unterart. Grob eingeordnet gehört die Motte zur Kategorie der Schmetterlinge (Nachtfalter) und zur Familie der echten Motten.
Die Mehlmotte: Diese Insekten finden sich vordergründig dort, wo Mehl und Reis, Getreide sowie andere Produkte (Grieß, Weizensubstrat) offen gelagert werden. Sie sind auch im Privathaushalt häufig zu finden und verderben die befallenen Produkte.
Die Dörrobstmotte: Auch diese Insekten befallen Getreidearten, sind jedoch zusätzlich in Trockenobst, Nüssen und anderen ähnlichen Produkten zu finden. Die kleinen Raupen sind das Hauptproblem, denn sie verunreinigen die befallenen Produkte mit ihren Exkrementen.
Die Kleidermotte: Diese Insekten werden von außen eingeschleppt und zerstören die befallene Kleidung durch auffällige Fraßschäden. Lebensmittel werden von dieser Motte nicht befallen.
Die verschiedenen Mottenarten können zu Hause einfach bekämpft werden
Anders als in der Industrie lässt sich die Motte zu Hause recht einfach bekämpfen, im Lebensmittelbereich reicht es meist aus, die befallenen Produkte zu entsorgen. Kleidermotten können vermieden werden, indem Schränke sauber und trocken gehalten und mit Lavendelsäckchen ausgestattet werden.
Wenn Lebensmittelmotten in der Industrie auftauchen, ist die Entsorgung der Produkte nicht ausreichend und es braucht Hilfe durch einen professionellen Schädlingsbekämpfer. Konsequentes Handeln ist wichtig, da sich die Plage sonst kaum mehr eindämmen lässt.
In Textillagern auftauchende Kleidermotten müssen mit speziellen Kontaktinsektiziden bekämpft werden, als natürlicher Helfer ist die Schlupfwespe bekannt.
Insekt mit 6 Beinen und Flügeln: Weitere Exemplare
Die meisten Insekten lassen sich in die obigen Kategorien einteilen, doch es gibt weitere Exemplare, die als alleinstehende Gattung auftauchen.
Die Bettwanze: Sie ist ein Schädling, der pro Tag bis zu 12 Eier legt und Bisswunden beim Blutsaugen hinterlässt. Bekämpft werden sollte die Bettwanze durch den Profi, allerdings ist ihr Befall aufgrund der hygienischen Verhältnisse in Wohnräumen selten.
Die deutsche Wespe: Sie ist Ihnen sicher bestens bekannt, denn wenn im Sommer süße Speisen offen stehen, tritt sie in Erscheinung. Ihre Stiche sind schmerzhaft und können zu allergischen Schocks führen. Müllbehälter, Fleischprodukte und Obst locken die Plagegeister an.
Das Heimchen: Diese Verwandte der Heuschrecke taucht im Sommer im Freien auf und verzieht sich in den kalten Monaten nach innen. Sie überträgt Krankheitskeime und sorgt an organischen Stoffen für Fraßschäden.
Treten Bettwanzen, Wespen oder Heimchen als Plage auf, ist ein professioneller Einsatz von Insektiziden und anderen Mitteln sinnvoll und wichtig. Eine Bekämpfung auf eigene Faust ist nur dann möglich, wenn einzelne Insekten mit 6 Beinen und Flügeln beobachtet werden. Bei einem großflächigen Befall braucht es den Profi.