Ungewollter Besuch im Garten oder in den eigenen vier Wänden ist nie erwünscht – schon gar nicht, wenn es sich um ein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel handelt. Hat hier ein Schädling den Weg zu Ihnen gefunden? Dann stellt sich nun die Frage: Um welchen Plagegeist handelt es sich? Wir möchten Ihnen in unserer Zusammenfassung erklären, worum es sich bei einem Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel handeln kann und wie Sie die Störenfriede in Ihrer Umgebung detektieren und zuordnen können.
Ein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel kommt häufig vor, doch deswegen sind bei Weitem nicht jedem alle verschiedenen Arten bekannt. Wenn Sie von der Ferne ein Insekt mit vielen Beinen vor sich sehen, kann die Bestimmung zunächst sehr schwierig sein. Mit ein wenig Grundwissen aber können Sie Insekten bestimmen und diese so zielgerichteter behandeln. Ein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel kann verschiedene Merkmale aufweisen. Einerseits gibt es das Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel mit einer Einschnürung, der sogenannten Wespentaille, aber auch ohne dieses Merkmal.
Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel mit Einschnürung:
Wegameise oder Holzameise
Rasenameise, Rossameise oder Sklavenameise
Schwarzkopfameise
Zweifarbige Wegameise
Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel und ohne Einschnürung:
Filzläuse und Flöhe
Bettwanzen
Kopf– und Kleiderläuse
Silberfische in Feuchträumen
Hunde-, Katzen– und Igelfloh
Damit Sie es einfacher haben, ein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel zu erkennen, haben wir Ihnen nachfolgend einige der bekanntesten und häufigsten Insekten zusammengefasst, die Sie auch ohne schmerzhaften Ameisenbiss oder juckenden Läusestich identifizieren können. Die gute Nachricht ist, dass ein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel in aller Regel keinen Stachel hat und Sie so nicht stechen kann.
Ameisen und vor allem verschiedene Floharten beißen jedoch stattdessen, was ebenfalls nicht sonderlich angenehm ist. Eine zweite gute Nachricht ist jedoch, dass Sie die meisten Insekten gut bekämpfen können, oft helfen sogar Hausmittel, um der Plage Herr zu werden.
Vor allem im Garten ist die Wegameise häufig zu finden, ihre Nester sind unter Steinen oder in steinigen Spalten. Sie ernährt sich vorwiegend von Glukose, aber auch von Fleischprodukten.
Die Wegameise schadet hauptsächlich Früchten und Nahrungsmitteln mit hohem Zuckeranteil, kann aber bei alten Häusern durch Holzfraß Substanzschäden hervorrufen.
Rein optisch werden Sie die schwarze Wegameise schnell erkennen können, denn sie ist Ihnen bereits in Ihrer Kindheit häufig über den Weg gelaufen. Zum Glück ist die Bekämpfung recht unkompliziert, bei kleineren Populationen im Außenbereich kann gegen Ameisen Backpulver helfen.
Die Pharaoameise ist ein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel und kann recht leicht erkannt werden. Es handelt sich bei Pharaoameisen um längliche Insekten, die vorwiegend durch ihr transparentes Erscheinungsbild auffallen. Sie besiedeln Gebäude und halten sich primär dort auf, wo viel Zucker und süße Nahrungsmittel vorhanden sind.
Es handelt sich, verglichen mit der klassischen Ameise, um ein kleines Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel. Die Pharaoameise ist die kleinste hier bekannte Ameisenart. Sie kann mit klassischen Hausmitteln wie Backpulver bekämpft werden. Wenn es sich jedoch um einen starken Befall handelt, kann Expertenhilfe erforderlich werden, um die Bausubstanz zu schützen.
Silberfischchen sind keine Seltenheit. Sie tauchen vor allem in Wohnräumen auf und mögen es feucht und warm. Ganz besonders häufig findet man Silberfische im Bad, wo das Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel sich wohlfühlt. Den Namen Silberfischchen hat Lepisma Saccharina durch sein Äußeres erhalten. Die silbrig-metallisch glänzende Oberfläche ist dafür verantwortlich. Es handelt sich um kleine längliche braune Käfer mit Fühlern, die den Fischchen zugeordnet werden.
Um Silberfischchen bekämpfen zu können, sollten Sie zunächst wissen, dass sie bei Ihnen in unmittelbarer Nähe leben. Da das Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel sehr scheu und nachtaktiv ist, bleibt ein kleiner Beifall meist über einen längeren Zeitraum unbemerkt. Die Tierchen kriechen tagsüber in schmale Ritzen, wo sie kaum auszumachen sind. Ein sogenannter Silberfisch-Köder hilft Ihnen dabei, die kleinen flinken Käfer mit langen Fühlern anzulocken und sie so zu bekämpfen. Schwere Schäden verursachen die Insekten ohne Flügel nur, wenn es zu einem Massenbefall kommt.
Überwiegend leben Katzenflöhe auf Katzen und auch Hunden, doch für Sie ist ein Befall in den eigenen vier Wänden ebenfalls alles andere als angenehm. Ein Katzenfloh hat eine Größe von ca. 1,5 – 4,5 mm und ist bräunlich bis rotbraun gefärbt. Es ist ein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel, aber mit deutlich ausgeprägten Hinterbeinen. Diese Beine sind dafür verantwortlich, dass Katzenflöhe springen können. Bei genauerer Betrachtung kann man erkennen, dass die Insekten kleine Haare am Körper tragen. Um den Katzenfloh bekämpfen zu können, muss zunächst die betroffene Katze behandelt werden. Der Tierarzt verabreicht hierfür ein Anti-Floh-Mittel, was Flöhe absterben lässt.
In der Wohnung werden meist sogenannte Floh-Fogger eingesetzt. Das sind Vernebler, die sich automatisch verteilen und die Flöhe abtöten. Beachten Sie dabei aber, dass Mensch und Tier während dieser Anwendung den Raum verlassen müssen. Alle Textilien, die möglicherweise vom lästigen Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel befallen worden sind, müssen bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden.
Der Springschwanz ist winzig klein, meist nicht größer als 10 mm und daher mit bloßem Auge nur bei genauem Hinsehen erkennbar. Er wirkt kugelig, ist oft leicht schimmernd bläulich oder durchsichtig. Er ist ein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel und betrifft vor allem deine Topfpflanzen. Das Ur-Insekt schleppt man sich schnell mit dem Kauf von Blumenerde ein. Man kann sie an plötzlicher Bewegung in der Erde erkennen.
Wenn Sie den Springschwanz bekämpfen möchten, müssen Sie zunächst seinen Lebensraum unangenehm werden lassen. Ist eine Pflanze befallen, kann man Collembola aus der Erde locken, indem man den Topf einmal für ca. eine Stunde unter Wasser taucht. Die Plagegeister schwimmen nach dieser Zeit an der Oberfläche und können abgegossen werden. Wenn Sie auf natürliche Hilfe setzen, können Sie das Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel auch durch Raubmilben bekämpfen, die zu den natürlichen Feinden gehören.
Kaum eine Welt ist so vielfältig wie die der Käfer und Käferlarven. Kein Wunder also, dass ein kleiner schwarzer Käfer oft gar nicht so genau bestimmt werden kann. Zu den häufigsten Arten, die vor allem im Haus auftreten, gehören:
Der Brotkäfer: Er ist 2 bis 3 mm groß, hat einen rundlich-ovalen Körperbau und frisst mit Vorliebe Brot. Sein „Spitzname“ ist Bücherwurm, obwohl er sich am Bücherschrank eher selten gütlich tut.
Der Kornkäfer: Er ist ein Vorratsschädling von dunkelbrauner Farbe und hat eine Größe von 3 bis 5 mm. Er ernährt sich von Getreide, kann nicht fliegen und hat einen länglichen Körper.
Der Parkettkäfer: Er ist rotbraun gefärbt und sieht dem Brotkäfer ähnlich, ist jedoch mit 3 bis 5 mm etwas länger. Er ist sehr schmal, fast stiftförmig und ist kein Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel, sondern ein Käfer mit Flügeln, der aber nicht fliegen kann.
Der Pelzkäfer: Er ist ein Materialschädlich, wird bis zu 5,5 mm groß und tritt haarig in Erscheinung. Im Volksmund wird er auch als Speckkäfer bezeichnet.
Der Teppichkäfer: Wenn es draußen kalt wird, sucht der schwarze Käfer mit den weiß-roten Flecken Schutz im Innenraum. Auch er ist ein Materialschädling, der mit Vorliebe Polstermöbel heimsucht.
Der Dickmaulrüssler: Er ist mit 8 bis 10 mm der größte Schädling im Haus und treibt sich mit Vorliebe im Pflanzenkübel herum. Er hat runde Flügeldecken, kann aber nicht fliegen. Es ist ein schwarzes Insekt, was sich aufgrund seiner Größe von den anderen Käferarten abhebt.
Die Staublaus ist ein klassischer Vorratsschädling und taucht oft in Lebensmitteln auf. Vor allem in feuchter Umgebung fühlt sie sich Zuhause. Mit bloßem Auge können Staubläuse kaum erkannt werden, denn sie werden maximal 2 Millimeter groß. Sie verfügen über einen hellen Körper, der mit kleinen dünnen Antennen auf dem Kopf endet.
Ihre Besonderheit ist das Vermögen zu springen, sodass Staubläuse gern einmal mit klassischen Flöhen verwechselt werden. Ein massiver Befall kann ein Hinweis auf Schimmel im Wohnraum sein, daher sollte man Ausschau nach feuchten Wänden halten. Als Hausmittel haben sich Teebaumöl und Sandsäckchen bewährt. Das Öl vertreibt die Plagegeister, die Sandsäckchen entziehen der Raumluft die Feuchtigkeit. Außerdem kann man einen professionellen Schädlingsbekämpfer um Hilfe bitte.
Es ist der Albtraum aller Eltern, wenn Läuse Kopf und Kopfhaut der Kleinsten zum Jucken bringen. Fast jedes Kind hat zumindest einmal in seinem Leben mit Kopfläusen zu tun, sei es durch eine Warnung in der Kindertagesstätte oder durch einen persönlichen Befall. Zu erkennen sind die Plagegeister leicht, denn sie krabbeln im Haar herum und führen zu Juckreiz.
Wird das Haar gekämmt, fällt der Kot herunter, der schnurartig und grau-braun erscheint. Außerdem fallen gelbliche kleine 1 bis 3 mm große Insekten aus dem Haar und versuchen zu flüchten. Auf der Kopfhaut befinden sich feste weiße Kügelchen, die sogenannten Nissen. Um Läuse bekämpfen zu können, kann ein Läusekamm in Verbindung mit einem passenden Shampoo genutzt werden. Die Insekten mit 6 Beinen ohne Flügel lassen sich so recht zuverlässig entfernen.
Gemeine Flöhe erkennt man vor allem daran, dass sie fiese Flohbisse hinterlassen, die schrecklich jucken können. Die springenden Schädlinge halten sich bevorzugt in Teppichen, Polstermöbel und an warmen Orten auf, kehren aber zurück, wenn sie Blut saugen wollen. Ihre Stiche sind charakteristisch, sie werden in Reih und Glied nebeneinander platziert, die sogenannte Biss-Straße.
Um das Insekt mit 6 Beinen ohne Flügel vertreiben zu können, muss man die Art kennen. Der Staubsauger, dessen Beutel oder Behälter nach dem Saugen unbedingt gewechselt werden muss, ist bei der Bekämpfung der beste Freund. Damit Sie die Plage in den Griff bekommen, müssen Sie Floheier erkennen und entfernen können, die winzig klein und kaum zu sehen sind. Mit einem Nylonstrumpf über dem Staubsaugerrohr können Sie die winzigen weißen Pünktchen ansaugen und so einen Hinweis bekommen, ob sich noch Eier in den Ritzen der Polstermöbel und unter dem Teppich verstecken.
Sie haben nun einige der relevantesten Insekten mit 6 Beinen ohne Flügel kennengelernt, denen Sie im Haus oder auch in der Natur begegnen können. Je besser Sie Käferlarven bestimmen und Insekten erkennen können, desto mehr Chancen haben Sie, diese wirkungsvoll zu bekämpfen. Panik sollte man aber eigentlich nicht haben. In unseren Breitengraden sind Insekten, die dem Menschen schaden, sehr unwahrscheinlich. Lediglich Flöhe oder Nahrungsschädlinge können sehr lästig sein. Vertreiben sollte man sie alle und in vielen Fällen hilft es auch, den Ursachen auf den Grund zu gehen