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Holzwespen (Siricidae)

Holzwespe

Bei den Holzwespen handelt es sich um sogenannte Frischholzschädlinge. Es kommt recht häufig vor, dass durch Holzwespen befallenes Holz verarbeitet wird, wobei später die schlüpfenden Tiere wegen ihrer Größe (bis zu 40 mm) und der schwirrenden Fluggeräusche leicht auffallen. Holzwespen werden nicht den gefährlichen Holzzerstörern zugerechnet, da die Schäden im Holz nur von relativ geringer Größe sind. Das Ausmaß des Aufhebens, das des Öfteren um diese Insektenarten gemacht wird und zuweilen bis zu Gerichtsprozessen führt, steht oft in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen von ihnen hervorgerufenen Schäden. Weiterhin können die Tiere nicht stechen und sind somit dem Menschen gegenüber harmlos. Holzwespen sind ausgesprochene Waldinsekten. Sie befallen physiologisch oder anderweitig geschädigte Bäume und frisch gefällte Bäume. Auch das berindete Rundholz innerhalb der Holzplätze von Sägewerken kann befallen werden oder frisch geschältes, noch saftfrisches Holz. Abgetrocknetes oder verbautes, trockenes Holz wird von Holzwespen nicht zur Eiablage aufgesucht, selbst wenn dieses Holz erneut befeuchtet wird. Ein Neubefall oder eine Weitervermehrung ist somit in verbautem Holz ausgeschlossen. Wohl aber können die Larven ihre Entwicklung im ausgetrockneten Holz bis zum erwachsenen Insekt fortsetzen.

 

Biologie und Entwicklung

Zur Eiablage stechen die Weibchen nach der Befruchtung mit ihrem langen Legebohrer tiefe Einstichkanäle in das Holz. In Abhängigkeit zur Art können zwischen 350 und 500 Eier abgelegt werden. Die sich aus den Eier entwickelnden Larven fressen zunächst in den äußeren Split-Bereichen innerhalb eines Jahresringes parallel zur Holzoberfläche, bevor sie sich tiefer in das Holz nagen. Die Fraßgänge können zwischen 20 cm und 40 cm lang sein, Ihr Durchmesser beträgt meist 4 mm bis 7 mm. Charakteristisch für die Holzwespen ist, dass ihre Fraßgänge fest mit hellfarbigem Bohrmehl verstopft ist. Besonders bei schwachen Befall können diese Fraßgänge leicht übersehen werden, da sich die Fraßgänge optisch kaum von übrigem Holz abheben. Da zudem am Rundholz ein Befall wegen der feinen Einstiche des Legebohrers nicht erkennbar ist, solange keine Ausfluglöcher vorliegen, stößt man mit der Frage nach der Verantwortlichkeit und damit der Haftung meist auf erhebliche Schwierigkeiten. Zur Verpuppung kehrt die Larve in die Nähe der Holzoberfläche zurück, jedoch können manchmal auch Puppenwiegen in tieferen Holzschichten gefunden werden. Die Ausfluglöcher von den schlüpfenden Wespen sind kreisrund und glattrandig. Sie weisen, in Abhängigkeit zur Größe des schlüpfenden Insektes einen Durchmesser zwischen 4 mm bis10 mm auf. Die Entwicklungsdauer beträgt mindestens zwei, meist jedoch drei Jahre. Die Flugzeit der erwachsenen Insekten erfolgt von Mitte Mai bis August. Mit dem Verlassen der erwachsenen Insekten aus dem verarbeiteten Holz ist der Befall beendet. Das Holz weist nach dem Verlassen einen Trocknungsgrad auf, der einen Neubefall ausschließt.

 

Wirtschaftliche Schäden

Stärker von Holzwespen befallenes Holz mit einer entsprechend großen Anzahl von Fraßgängen wird meistens bei der Verarbeitung erkannt und aussortiert, sodass meist nur schwach befallenes Holz verarbeitet wird. Der von den Larven hervorgerufene Schaden innerhalb der Hölzer bleibt somit meist gering. So sind Beispiele, dass durch Holzwespenfraß die Festigkeit oder Tragfähigkeit des Holzes nennenswert beeinträchtigt wurde, kaum bekannt geworden. Trotzdem können die wirtschaftlichen Schäden unter Umständen beträchtliche Ausmaße erreichen, da die schlüpfenden Wespen dem Holz aufliegende Materialien, wie zum Beispiel Teppiche, Täfelungen, Linoleum oder Furniere durchnagen, um ins Freie zu gelangen. Selbst Putz, Dachpappe und selbst dünne Bleibleche können durchnagt werden. Die Folgeschäden durch eventuell eindringende Feuchtigkeit im Dachbereich sind erheblich größer. Die wirtschaftlichen Schäden von Holzwespen sind zumeist auf die schlüpfenden Wespen und weniger auf die Fraßaktivität der Larven beschränkt.

 

Schutzmaßnahmen

Befallsfreies Holz verwenden. Holzschutzmaßnahmen in verbautem Holz erübrigen sich, da ein Wiederbefall ausgeschlossen ist. Wenige Ausfluglöcher können mit Kitt, Spachtelmasse oder Holzstopfen verschlossen und deckend überstrichen werden. Sollte sich trotzdem eine Bekämpfung als notwendig herausstellen, so sollte auf das sogenannte Heißluftverfahren zurückgegriffen werden.

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