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Die Wühlmaus (Arvicola terrestris) – Wissenswertes rund um die Erkennung & Bekämpfung
Die Wühlmaus (Arvicola terrestris) gehört zu den häufigsten Eindringlingen in deutschen Gärten. Die in der Mehrzahl als Arvicolinae bezeichneten Erdratten sind bei Gartenbesitzern leider weniger beliebt, da sie Obstbäume, Blumenbeete und Holzrinde anknabbern. Die tag- und nachtaktiven Tiere gestalten binnen kurzer Zeit den Garten völlig um. Neben kränkelnden Pflanzen sehen sich Rasenfreunde mit Erdhügeln konfrontiert. Im Folgenden wird darauf eingegangen, was die Wühlmaus als Tier auszeichnet, wie man sie von anderen Schädlingen unterscheidet und – was besonders wichtig ist – wie man die Wühlmaus zuverlässig vertreiben kann, wenn Sie das eigene Grundstück befallen hat.
Gattungen innerhalb der Familie der Wühlmäuse
Eigentlich gibt es nicht „die eine“ Wühlmaus. Die auch als Schermaus bezeichnete Wühlmaus gehört zur Familie der Wühlmäuse, die sich in weitere Unterarten aufteilt. Zu ihnen zählen Feldmaus, Bisamratte und Rötelmaus. Alle diese Tiere leben in unseren Breiten und kommen häufig in der Nähe von angelegten Gärten vor. Für deutsche Gartenbesitzer ist die Ostschermaus von großem Interesse. Diese Wühlmaus fühlt sich von Gemüse- und Blumenbeeten besonders angezogen. Sie gräbt sich ihren Weg unterhalb des Rasens durch und gelangt so an die schmackhaften Wurzeln der Gewächse. Die Maus erreicht eine maximale Körpergröße von 16 cm. Je nach Art des Individuums lebt sie an Land oder in der Nähe von Gewässern. In südlichen Gefilden vernichtet die Gebirgsschermaus ganze Obsternten. Hierzulande kommt sie seltener vor. Ebenso erwähnenswert ist die amerikanische Wiesenwühlmaus. Sie ist weitaus kleiner als die in Deutschland lebenden Wühlmäuse.
Verhalten der Wühlmäuse im Garten
Den Garten nutzen Wühlmäuse aus zwei Gründen: In erster Linie finden sie dort alles, was sie zum Überleben benötigen. Unterhalb der Erdoberfläche ist ihnen ein perfektes Milieu geboten. Hier graben sich Wühlmäuse bis zu den Wurzeln und Knollen der begehrten Pflanzen vor. Die Gänge haben jedoch nicht nur die Bewandtnis, die Nahrung zu finden und einen schnellen Weg zu Wurzelspitzen zu realisieren. Vielmehr nutzen die Tiere die Gänge auch, um ihre Nachkommen auf die Welt zu bringen. Pro Wurf ist mit bis zu 14 Nachkommen zu rechnen. Die jungen Wühlmäuse gehören zu den Nesthockern. Das Muttertier pflegt sie, bis die Tiere nach 10 Monaten Lebenszeit ihre Geschlechtsreife erreicht haben. Anschließend pflanzen sie sich selbst fort. Innerhalb eines Jahres können weibliche Wühlmäuse bis zu fünfmal Jungtiere zur Welt bringen. Insgesamt kommen bei guten Lebensbedingungen pro Maus 70 Tiere innerhalb eines Jahres auf die Welt. Trotzdem ist eine Invasion der Tiere in deutschen Gärten nicht möglich.
Die Wühlmäuse erkennen & was auf einen Befall schließen kann
Nur wer die Tiere erkennt, kann Wühlmäuse bekämpfen. Aufgrund ihres Körperbaus ähneln sie Ratten. Es ist daher unabdingbar, sich bei einem Befall über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Tiere zu informieren. Schließlich grenzen sich Wühlmäuse deutlich von Ratten ab. Ähnlich verhält es sich bei Wühlmäusen im Vergleich zu Maulwürfen. Der Vergleich bringt eindeutige Unterschiede hervor. Bei Klarheit über die Wühlmäuse im eigenen Garten lassen sich diese mit vielen Maßnahmen schnell und sicher vertreiben.
Die typische Wühlmaus-Größe – Wie groß ist eine Wühlmaus?
Die Größe der Wühlmaus kann durchaus variieren. Sie hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab. Neben genetischen Faktoren spielen die Lebensbedingungen eine tragende Rolle. Abgesehen vom richtigen Temperaturbereich, kommt es auch auf das Nahrungsangebot an. Je nachdem, wie attraktiv der Standort ist, können Wühlmäuse eine Größe von bis zu 22 cm erreichen. Kleinere Exemplare hören bereits bei 12 cm auf zu wachsen.
Aussehen der Tiere
Generell macht die Wühlmaus einen sehr voluminösen Eindruck. Ihr Körper hat eine gedrungene Erscheinung. Das bräunlich gefärbte Fell kann einen hellen oder dunkleren Farbton aufweisen. Es hat einen leichten Schimmer und ist äußerst dicht. Im Bauchbereich ist das Fell sehr hell, teilweise sogar weiß. Der Schwanz der Wühlmaus hat in etwa die Länge der Hälfte der Körperlänge.
Die Ernährung der Wühlmaus
Wühlmäuse ernähren sich in erster Linie von Wurzeln. Befindet sich ein junger Obstbaum im Garten, sind dessen Wurzeln besonders reichhaltig. Zudem sind frische Wurzeln sehr saftig, was Wühlmäuse besonders anzieht. Gibt es in der Gegend Schwierigkeiten mit Wühlmäusen. ist es wichtig, neue Pflanzen vor einem Befall durch Wühlmäuse zu schützen. Abgesehen von Obstbäumen bieten sich auch Ziergewächse als Nahrungsgrundlage für den Nachwuchs der Wühlmaus an. Viele Pflanzen speichern neben Flüssigkeit auch Nährstoffe in den Wurzeln und in speziellen Speicherorganen ab. Die Knollengewächse sind bei Wühlmäusen ebenso begehrt wie Wurzelgemüse, zu denen auch Karotten zählen. Topinambur ist bei allen Wühlmäusen beliebt.
Lebensweise des Tieres
Wühlmäuse ernähren sich komplett vegetarisch. Sie konzentrieren sich ausschließlich auf die sich im Garten befindenden Pflanzen. Dabei fressen sie nicht blindlings alles, was ihren Weg kreuzt. Die Tiere graben sich unterirdisch von Pflanze zu Pflanze und setzen den Gewächsen dadurch zu. Üblicherweise favorisieren Wühlmäuse Gemüsepflanzen. Auch vor Blumenbeeten schrecken sie nicht zurück. Das Tückische dabei ist: Die Wühlmaus greift die Pflanzen unterirdisch an. Dazu gräbt sie sich ein komplexes Tunnelsystem, welches sich unmittelbar unter der Erdoberfläche befindet.
Lebenserwartung der Wühlmaus
Hinsichtlich der Lebenserwartung gibt es Unterschiede. Wald-, Wiesen- und Erdtiere sind vielen Gefahren ausgesetzt. Überall lauern Fressfeinde. Zudem schwankt das Nahrungsangebot zum Teil erheblich. Gibt es eine längere Dürrezeit, fordert der Wassermangel seinen Tribut. Lange Kälte- und Regenperioden sind ebenso eine Gefahr für das Leben der freien Tiere. Unter Idealbedingungen erreichen Wühlmäuse eine Lebensdauer von bis zu 2 Jahren. Bei den meisten Individuen liegt die Lebenszeit jedoch deutlich darunter. Trotz dieser kurzen Zeit auf dem Planeten erschafft die Wühlmaus dennoch ein ausgeklügeltes Gängesystem unterhalb der Erde. Die Gesamtlänge kann sich auf bis zu 100 m belaufen und durchzieht auf diese Weise den ganzen Garten. Bei der Tiefe gibt es Unterschiede. Je tiefer die Wurzeln sind, desto weiter unten liegen die Gänge. Allgemein ist von einer Tiefe ab 5 cm bis zu 30 cm mit der Wühlmaus zu rechnen.
Verwechslung ausschließen: Wühlmaus oder Maulwurf?
Maulwurf oder Wühlmaus? Diese Frage stellen sich viele Gartenbesitzer, wenn sie einen Befall vermuten. Beide Tiere hinterlassen unschöne Erdhügel im Garten. Im Unterschied zum Maulwurfhügel ist der Hügel der Wühlmäuse im Garten weitaus flacher. Der Maulwurfhügel ist rundlich und die Gänge erscheinen durcheinander und haben eine geringere Ausdehnung als das Gangsystem der Wühlmaus. Die oval erscheinenden Erdhügel der Wühlmäuse haben ihr Ende neben dem Hügel. Im Gegensatz dazu gräbt sich der Maulwurf durch die Mitte seiner ausgegrabenen Erde. Bei Unsicherheit bietet sich ein Test an. Hierbei ist der Gang des Tieres zu verschließen. Sofern dieser nach wenigen Stunden erneut an der vorherigen Stelle eine Öffnung zeigt, ist ganz eindeutig eine Wühlmaus am Werk. Sofern der Gang weiterhin geschlossen bleibt, lebt ein Maulwurf im Garten.
Manchmal schwer zu unterscheiden: Wühlmaus oder Ratte?
Der Wühlmaus-Haufen liefert klare Hinweise auf Wühlmäuse. Ratten hingegen begrenzen sich nicht nur auf den Gartenbereich. Sie fressen nahezu alles an, was ihnen begegnet. Außerdem dringen sie bis zum Haus vor und suchen dann im Innenraum weiter nach Nahrungsquellen. Dieses Verhalten zeigen Wühlmäuse nicht, da sie lediglich an unterirdischen Knollen und Wurzeln interessiert sind. Optisch gibt es ebenso große Unterschiede: Ratten haben eine beachtliche Körperlänge. Diese ist verglichen mit der Größe der Wühlmäuse doppelt so lang. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal zeigt sich im Schwanzbereich. Der Rattenschwanz ist ebenso lang wie die ganze Ratte. Wühlmäuse haben eine Schwanzlänge, die etwa der Hälfte ihrer Körperlänge entspricht. Zusätzlich zeigen beide Tiere ein anderes Verhalten. Wühlmäuse verstehen sich als Einzelgänger. Das ist auch der Grund, weshalb niemals eine Invasion im Garten auftreten kann. Bei Ratten sieht das anders aus. Sie leben als soziale Tiere in Gruppen. Umso wichtiger ist es bei einem Rattenbefall schnell zu reagieren.
Der Kot der Tiere als Hinweis auf einen Befall
Ratten hinterlassen Kot mit einer Größe von 0,5 bis 2,5 cm. Die Kotbestandteile sind länglich und mit den kleinstückigen Kot-Haufen der Wühlmäuse nicht vergleichbar. Die Ausscheidungen der kleinen Erdratten haben eine Dimension von bis zu 0,7 cm. Wichtig: Der Kot ist vorsichtig zu entfernen. Vor allem kontaminierter Rattenkot stellt eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar. Eine gute Schutzbekleidung und die Abdeckung von empfindlichen Schleimhäuten sind notwendig.
Diese Schäden verursacht die Wühlmaus
Die Wurzel der Pflanze dient ihr zur Versorgung aller Körperteile mit ausreichend Flüssigkeit. Außerdem erhält die Pflanze essenzielle Nährstoffe aus der Wurzel. Diverse Speicherorgane wie Knollen halten eine große Menge an Kohlenhydraten bereit, die die Pflanze durch schwere Zeiten bringen. Nagen die Mäuse Speicherorgane und Wurzel an, erkrankt die Pflanze schnell und stirbt im schlimmsten Fall.
Häufig befallene Pflanzen
Die Maus hat es vorwiegend auf folgende Pflanzen abgesehen:
- Kartoffeln
- Rosen
- Clematis
- Zwiebeln von Blumen
- Blätter
- Rasen
- selten auch die Früchte selbst
Zerstörung im Garten & Sturzgefahr durch Wühlmausbauten
Im Garten zeigt sich der Befall der Mäuse nicht nur durch sterbende Pflanzen. Die Wiese ist von Erdhügeln durchzogen, die nicht nur optisch wenig ansprechend sind, sondern auch noch weitere Probleme mit sich bringen können.
Erdhügel der Wühlmäuse sind recht flach. Trotzdem können Menschen darüber stolpern. Aufgepasst: Weisen die Hügel eine runde Form und eine ausgedehnte Höhe auf, stammen sie wahrscheinlich von einem Maulwurf.
Bekämpfung der Wühlmaus im Garten
Wer sich an den Wühlmäusen im Garten stört, sollte die Tiere schnellstmöglich vertreiben. So kommt es nicht zum großflächigen Tod der geliebten Pflanzen. Weiterhin suchen sich auch Folgegenerationen einen anderen Ort für die Aufzucht der Nesthocker. Sowie Gartenbesitzer Erdhügel und Fraßstellen an Wurzeln bemerken, ist unmittelbar zu handeln.
Wann sollten Gartenbesitzer Wühlmäuse vertreiben?
Während der kalten Monate ist das Nahrungsangebot sehr rar. Die Wühlmaus greift dann auf alternative Speisen zurück. Jetzt lässt sie sich mithilfe eines Köders an die Erdoberfläche locken. Idealerweise legen Gartenbesitzer die Köder von Herbst bis in den Frühling hinein aus, wobei die Erfolgsquote im Spätherbst besonders hoch ist. Im Sommer sind Köder nicht hilfreich. Wenn der Garten in voller Blüte steht, findet die Wühlmaus durch zahlreiche Pflanzen das passende Nahrungsangebot. Auf Köder aus natürlichen Lebensmitteln ist das Tier zu dieser Zeit nicht angewiesen. Wichtig: Die Köder sind unbedingt vor der Fortpflanzungsperiode der Tiere auszulegen, um eine Invasion zu verhindern.
Sind chemische Präparate eine sinnvolle Wahl?
Chemische Stoffe können zwar Wühlmäuse vertreiben, doch sie bringen erhebliche Nachteile mit sich. An vorderster Front steht die Gefahr für die Tiere selbst. Sie erleiden bei Kontakt mit der Chemie einen qualvollen Tod.
Chemische Mittel haben eine enorme Schadwirkung auf alle Organismen im Garten. Die Folgen fallen Menschen vorwiegend bei größeren Haustieren auf. Was viele vergessen: Der Einsatz von toxischen Stoffen führt zum Tod der Mäuse und zahlreicher weiterer Kleinstlebewesen. Davon abgesehen, dringen die giftigen Substanzen in den Boden ein. Gelangen sie ins Grundwasser, zeigen sich auch beim Menschen Auswirkungen. Doch auch die eigenen Hunde und Katzen können schwer oder sogar tödlich erkranken, wenn sie chemische Giftköder fressen. Auch Kinder haben Interesse an den künstlichen Mitteln. Eine Gefahr für den Menschen ist daher ebenso gegeben. Zu guter Letzt haben manche Stoffe negative Auswirkungen auf die blühende Vielfalt im Garten.
Natürliche Mittel gegen die Wühlmaus
Natürliche Mittel sind immer die bessere Wahl als chemische Stoffe. Wer Wühlmäuse bekämpfen will, sollte zum eigenen Schutz und zur sanften Vertreibung der Tiere auf künstlich erzeugte Giftstoffe jeglicher Art verzichten.
Was hilft gegen Wühlmäuse, wenn nicht die Chemie? Tatsächlich gibt es Pflanzen gegen Wühlmäuse, die sich als besonders effektiv erweisen. Abgesehen davon sind natürliche Köder eine gute Alternative zu Giftstoffen. Manche setzen Natron gegen Wühlmäuse ein oder schwören auf die Verwendung von Knoblauchsud gegen Wühlmäuse.
Pflanzkörbe einsetzen
Pflanzkörbe sind eine effektive Möglichkeit, Wühlmäuse zu vertreiben. Sie bestehen aus einem Metallgeflecht, welches es Wühlmäusen unmöglich macht, bis zu den Wurzeln der Pflanzen vorzudringen. Sie suchen sich dann schnell eine andere Pflanze aus und verlassen dabei den Garten. Bei Pflanzkörben gegen Wühlmäuse kommt es auf die Drahtweite an. Ist diese zu groß, dringt die Wühlmaus ungehindert hindurch. Wichtig: Zwischen Wurzel und Korb muss genügend Platz vorhanden sein. Gleichzeitig sollten die Maschen dicht sein und keine Lücken aufweisen. Pflanzkörbe gibt es in Baumärkten. Wer möchte, kann sich alternativ Meterware zum Eigenbau der Körbe zulegen.
Köder verwenden
Giftköder sind keine gute Idee. Stattdessen wählen Gartenfreunde den Eigenbau der Köder. Sie bestücken ihre Kastenfallen mit einem schmackhaften Köder aus Sellerie oder Karotten. Mehr ist nicht nötig, um die Tiere zu fangen und an einen anderen Ort zu bringen. Mittlerweile verkaufen Hersteller diverse Köder gegen die Mäuse.
Aber Vorsicht: Die Köder zählen zu den Giftködern. Sie setzen der Maus stark zu, wodurch sie einen langen Leidensprozess durchlebt. Am Ende steht ein qualvoller Tod. Je mehr Köder im Garten vorhanden sind, desto schneller setzt die Wirkung ein. Fachkundige empfehlen dennoch lediglich einen Köder pro 25 m² einzusetzen. Mehr ist nicht notwendig und bringt nur weitere Kosten mit sich.
Dem Maulwurf eine Chance bieten
Maulwurf und Erdratte stehen sich nicht sehr nah. Der Grund ist einleuchtend: Der Maulwurf ernährt sich von den Jungtieren der Erdratte. Diese versucht, ihren Nachwuchs zu schützen. Sobald ein Maulwurf in der Nähe ist, sucht die Erdratte einen anderen Platz auf. Aus diesem Grund sollten sich Gartenbesitzer beim Anblick eines Maulwurfhügels in Gartennähe freuen. Anders sieht es bei Hügeln im Garten aus. Da der Maulwurf geschützt werden muss, lässt er sich nicht so einfach bekämpfen.
Beliebte Mittel gegen Wühlmäuse direkt aus der Küche
Vergorene Buttermilch ist das erste Mittel, um die Kleintiere in die Flucht zu schlagen. Kaffeesatz gegen Wühlmäuse bringt dann den gewünschten Erfolg mit sich, wenn er sich in der Blumenerde befindet. Guter Nebeneffekt: Regenwürmer fühlen sich im Kaffeesatz zum Graben animiert. Das durchlüftet den Boden und kommt dem Pflanzenwachstum zu. Manche vertrauen auf Backpulver gegen Wühlmäuse. Dieses Mittel ist jedoch ebenso wenig effektiv wie der Versuch, Wühlmäuse mit Hilfe von Ultraschallgeräten zu vertreiben. Weitaus praktischer ist es Essig zu verwenden und der Wühlmaus so den Kampf anzusagen.
Strategische Vertreibung der Wühlmaus ohne Präparate
Eine Lebendfalle ist die wohl liebevollste Art der Bekämpfung der Erdratte. Eine weitere bietet sich durch Pflanzkörbe oder Pflanzschalen an. Die sehr sensiblen Tiere reagieren sehr empfindlich auf eine störende Geräuschkulisse. Einfache Windräder im Garten sind daher nicht nur als bunte Deko-Objekte zu verstehen. Gartenbesitzer vertreiben so auch Wühlmäuse und andere sensible Tiere.
Lebendfallen
Lebendfallen sind eine tierfreundliche Methode zur Bekämpfung der Wühlmäuse. Aktuell gibt es zwei verschiedene Arten von Lebendfallen: Röhrenfalle und Kastenfalle. Gartenbesitzer positionieren die Röhrenfalle im Gang der Wühlmäuse. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Röhrenfalle die komplette Breite des Ganges ausfüllt. Die Wühlmäuse haben von beiden Seiten Zugang zur Falle. Gelangen sie hinein, schnappt die Falle zu. Die Alternative zur Röhrenfalle ist die Kastenfalle. Hierbei kommt es auf den Köder im Bereich der Falle an. Nach dem Aufstellen vergeht eine gewisse Zeit, bis sich die Tiere zum Köder trauen. Haben Sie diesen gefunden, verschließt sich die Falle. Jetzt ist es wichtig, die Falle schnell an einen sicheren Ort zu bringen und das Tier zu befreien. Eingesperrte Wühlmäuse verhungern häufig, wenn Gartenbesitzer die Fallen zu selten kontrollieren.
Blockierung des Gangsystems
Mäusehügel sorgen immer wieder für Ärger. Gartenbesitzer schütten diese daher immer wieder aufs Neue zu. Diese Methode geht jedoch ins Endlose über, wenn keine nachhaltigeren Maßnahmen ergriffen werden. Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei dem Erdhügel tatsächlich um das Werk von Wühlmäusen handelt. Maulwürfe hinterlassen ebenso Hügel aus Erde. Sie sind jedoch sehr gefährdet und das Zuschütten ihrer Gänge ist daher nicht gestattet und kann sogar mit empfindlichen Strafen verbunden sein.
Einsatz von bestimmten Pflanzen
Erdratten sind äußerst geruchsempfindlich. Aus diesem Grund gehen einige Gartenbesitzer dazu über, die Mäuse mit bestimmten, intensiv duftenden Pflanzen zu vertreiben. Viele Gartenfreunde entscheiden sich beispielsweise für Knoblauch gegen Mäuse. Andere machen gute Erfahrungen mit Narzissen, Basilikum und Zwiebeln.
Folgende weitere Pflanzen schlagen Wühlmäuse ebenso in die Flucht:
- Sonnenblumen
- Holunder
- Hundszunge
- Kaiserkrone
- Steinklee
Tötungsfallen bitte nicht verwenden
Von Tötungsfallen ist auf jeden Fall abzuraten. Der Bestand an Wühlmäusen ist hierzulande nicht besonders hoch. Zwar stehen die kleinen Tiere nicht unter Artenschutz. Trotzdem sollte es im Interesse des bewussten Gärtners liegen, Tiere wie Wühlmäuse auf humane Weise zu vertreiben. Die Effektivität der Fallen ist ohnehin fraglich. Einerseits vernichten sie die Maus sofort. Andererseits führt die ausbleibende Beseitigung der Nahrungsquellen zu einem erneuten Befall.
Warum das Ökosystem die beste Bekämpfungsmethode darstellt
Tatsächlich geraten viele Gartenbesitzer bei der Entdeckung eines Erdhügels in Panik. Sie glauben, dass schnell viele weitere Erdhügel dazukommen, die den ganzen Rasen zerstören. Das ist nur selten der Fall. Schließlich leben Wühlmäuse für sich. Sie suchen keinen Kontakt zu anderen Individuen ihrer Art. Daher begrenzt sich die Anzahl im Garten meist auf wenige Tiere. Zudem trägt das Ökosystem zum Ausgleich bei. Wer möchte, kann dennoch natürliche Mittel einsetzen und die Wühlmäuse bekämpfen oder vertreiben.
Vorbeugung ist die einfachste Form der Wühlmaus-Bekämpfung
Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung ist der Kauf von Drahtkörben zum Schutz von Pflanzen. Sind diese mit einer Zinklegierung versehen, können sie nicht rosten. Sie bleiben daher im Winter wie im Sommer stabil und lassen sich langfristig einsetzen. Eine weitere Möglichkeit bietet sich durch frühzeitiges Pflanzen. Durch das frühe Setzen von jungen Pflanzen bilden diese kräftige Wurzeln aus. Das macht die Pflanze widerstandsfähiger gegen den Angriff von Wühlmäusen.
Achtung: Schutzmaßnahmen bei der Wühlmaus-Bekämpfung beachten
Beim Vertreiben von Tieren wie Mäusen ist immer Vorsicht geboten. Zwar sind die Tiere scheu, doch einen direkten Kontakt mit ihrem Kot gilt es zu vermeiden. Das geht nur mithilfe von Schutzhandschuhen.
Diese haben einen weiteren Vorteil: Sie neutralisieren den menschlichen Geruch, auf den die Mäuse eher mit Zurückhaltung reagieren. Riechen sie etwa eine Falle, die vorab von Menschen berührt wurde, suchen sie einen anderen Weg. Gartenbesitzer glauben daraufhin nicht daran, von Wühlmäusen befallen zu sein.
Wühlmausfalle SuperCat
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