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Läuse Allgemein

Läuse sind kein neues Problem, die meisten Säugetiere haben ihre spezielle Läuseart. Zweifellos sind auch unsere affenähnlichen Vorfahren herumgegangen und haben sich gekratzt. Wahrscheinlich haben wir die gleichen Läuse oder sehr nahe Verwandte von ihnen während der Menschenentwicklung von ihnen geerbt und plagen uns heute damit. Die Menschen haben damals meistens die Läuse als etwas betrachtet, was man eben hat. Ein wichtiger Teil der Familienhygiene war, dass man sich ablauste. Die Arten dieser kleinen Insektengruppe sind vielfältig an ihr spezielles Schmarotzerdasein angepasst. Zwei Läusearten leben beim Menschen, die Menschenlaus und die Filzlaus. Erstere kommt in zwei Formen vor, die sich sehr ähnlich sehen: der Kleiderlaus und der Kopflaus. Nur durch ihre Lebensweise kann man sie unterscheiden.


Aussehen

Läuse sind flügellos, ihre Augen sind verkleinert und ihre Mundteile zum Stechen und Saugen umgebaut. Ihre Haut ist lederartig und grau; der Hinterlaib kann stark ausgedehnt werden, wenn er mit Blut gefüllt ist. Die Beine enden in einer Klaue zum Festklammern an Haaren.


Vorkommen und Bedeutung

Die weibliche Laus legt an jedem Tag ihres einmonatigen Lebens Eier, insgesamt zwischen 80 bis 300 Stück. Die Eier werden Nissen genannt und sind ca. 0,8 mm groß. Sie werden fest an Haare angeklebt, so daß sie kaum zu entfernen sind. Bei manchen Arten schlüpft bereits nach einer Woche die junge Laus, indem sie den Deckel des Eis aufklappt. Sie beginn sogleich zu saugen, lebt also parasitisch wie ihre Eltern. Nach nur 8 Tagen ist sie erwachsen, paart sich und legt selber Eier. Es ist einfach zu verstehen, dass eine ungestörte Lauskolonie rasch sehr groß werden kann. Läuse sind völlig abhängig von dem Klima, dass dicht über der Hautoberfläche der Wirte herrscht. Ändert sich die Temperatur, zum Beispiel durch Fieber, so wandern sie ab. Früher galt es als schlechtes Vorzeichen, wenn Läuse ihren Wirt verlieren! Sie verlassen sehr bald auch einen Verstorbenen, was die Gefahr von Epidemien vergrößert. Läuse werden durch direkten Körperkontakt oder durch gemeinsam benutze Kleidung, Bettwäsche und Handtücher übertragen.


Bekämpfung

Eine chemische Behandlung wird vom Hautarzt durchgeführt. Darüber hinaus sind Hygienemaßnahmen (saubere Kleidung, Läusekämme benutzen) in Familien wichtig, in denen Läuse auftreten.