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Hausbockkäfer (Hylotrupes bayulus)

Hausbockkäfer-Hylotrupes-bayulus

Aussehen

Der Hausbockkäfer wird 10 – 25 mm lang und ist von länglich ovaler Gestalt. Er hat die für Bockkäfer typischen sehr langen und gegliederten Fühler. Die Grundfarbe der Käfer ist braun. Auf den Flügeldecken trägt der Käfer zwei auffällige weiße Punkte. Das Halsschild ist mit zwei schwärzliche Schwielen versehen. Die Larven sind weißlich-gelblich und werden bis zu 30 mm lang. Sie sind im Querschnitt oval und ihr Körper fast nicht behaart. Die Beine der Larven sind stark zurückgebildet.

 

Entwicklung

Das Weibchen legt etwa 50 bis 160 Eier mit ihrer Legeröhre in Risse am Holz ab. Nach ca. 4 Wochen schlüpfen die Larven. Sofort bohren diese sich in das Holz ein und entwickeln sich dort bis zu 10 Jahren lang. Ist die Larve ausgewachsen, verpuppt sie sich und der erwachsene Käfer verlässt das Holz durch ein ovales, ca. 4 X 7 mm großes Ausflugloch.

 

Vorkommen und Bedeutung

Der Hausbock ist ein heimisches Freilandinsekt. Er befällt jedoch nicht nur Nadelhölzer im Freien, sondern auch verbautes Nadelholz in Dachstühlen. In Großbritannien und im Mittelmeerraum spielt er als Holzschädling keine große Rolle. Geschädigt wird von den Larven des Käfers das stärker eiweißhaltige Holz des Splintes von Nadelhölzern. Befällt der Hausbock tragende Holzteile in Dachstühlen, können die Schäden bis zur völligen Zerstörung des Daches führen. Bevorzugt werden warme, sonnenbeschienene Dachstühle und ähnlich exponiertes verbautes Holz.

 

Gegenmaßnahmen

Die Larven des Hausbockkäfers entwickeln sich im Holz und sind deshalb vor Bekämpfungsmitteln gut geschützt. Deshalb müssen die Bekämpfungsmaßnahmen das Innere des Holzes erreichen, um die Larven abzutöten. Geschädigte Hölzer müssen in Kombination mehrerer Verfahren behandelt werden. Zum einen wird die Holzoberfläche mit Holzschutzmitteln besprüht. Des Weiteren muss eine sogenannte Bohrlochtränkung, um tiefer in das Holz von Balken gelangen zu können und die Larven zu erreichen, zur Anwendung kommen. Vorgenannte Maßnahmen sollten nur von Fachbetrieben ausgeführt werden.