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Kabinettkäfer (Anthrenus verbasci)

Anthrenus verbasci_0336

…oder Wollkrautblütenkäfer

Der Kabinettkäfer ist auch unter der deutschen Bezeichnung Wollkrautblütenkäfer bekannt. Die Verbreitung der Art erstreckt sich über die ganze Welt.

 

Aussehen

Der Käfer ist 1,7- 3,2 mm lang und 1,1- 2,2 mm breit. Die Larve wird bis zu 4,5 mm lang, ist an der Oberseite braun und unten gelblich weiß gefärbt. Die Puppe bleibt fast immer in der Larvenhaut und ist etwa 2- 3 mm lang.

 

Ernährung und wirtschaftliche Bedeutung

Die Nahrung der Larven besteht aus Wollwaren aller Art und trockenen tierischen Stoffen. In Mehl konnten die Tiere ebenfalls ihre Entwicklung durchlaufen. In Wohnungen befallen sie in der Regel die Teppiche. Bei gleichzeitigem Angebot von toten Insekten und Wolle bevorzugen die Larven jedoch die toten Insekten, was sie zu gefürchteten Schädlingen an Insektensammlungen in Museen macht. Die Larven des Kabinettkäfers zerstören ein breites Spektrum tierischer Produkte wie Wolle, Pelze und Leder sowie Produkte aus diesen Materialien. Der Kabinettkäfer ist in Japan der wichtigste Schädling in der Wollindustrie. Die Larven findet man in dem Nestmaterial von Vögeln. In Wohnungen halten sich die Larven unter den Teppichen und in dunklen Ecken von Kleiderschränken auf. Die Larven zerstören auch Seidenstoffe.

 

Biologie und Verhalten

Die Käfer sind von April bis August auf den Blüten bestimmter Pflanzen wie Weißdorn und Eberesche zu finden. Dort ernähren sich die Käfer bei Tageslicht von den Pollenkörnern und Blütennektar. Die Kopulation erfolgt auch auf den Blüten. Zur Eiablage suchen die Käfer Vogelnester, tote Tiere, Wolle, Ställe und auch menschliche Behausungen auf: Die Ei-Anzahl sowie die Dauer der Eientwicklung sind temperaturabhängig. Das Weibchen legt im Durchschnitt 30 Eier, wobei ihre durchschnittliche Entwicklung bei 29° C etwa 10 Tage dauert. Die aus dem Ei schlüpfende Larve fängt sofort an, Nahrung aufzunehmen. Die Anzahl der Larvenstadien ist abhängig von der Nahrung, der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit. Bei Zimmertemperaturen kann die vollständige Entwicklung der Larven bis zu einem Jahr dauern. Die Puppe bleibt in der letzten Larvenhaut. Das Puppenstadium dauert bei 29° C etwa 7 Tage.

 

Gegenmaßnahmen

Polstermöbel, Teppiche und Vorhänge regelmäßig bürsten, klopfen, saugen bzw. waschen, um ein Einnisten der Schädlinge zu verhindern. Die Wohnräume durch regelmäßiges Lüften trocken halten. Möbelstücke von der Wand abgerückt aufstellen, damit die Luft zirkulieren kann. Beim abendlichen Lüften das Licht löschen. Vogelfedern, Tierhaare und tote Insekten im Haus regelmäßig entfernen. Stofftextilien und Teppiche vor einer längeren Aufbewahrung erst waschen oder reinigen, da Körpergeruch und Hautschuppen die Tiere anlocken. Verlassene Vogelnester in Hausnähe entfernen.

An der Wand kriechende Larven absaugen oder mit einem Tuch entfernen. Befallene Textilien ausbürsten, klopfen, waschen, reinigen oder bügeln. Befallene Textilien, Felle oder Pelze in einer Plastiktüte verpackt abwechselnd einfrieren und schnell wieder auftauen. Kalte Wintertage oder Gefriergerät dazu nutzen.

 

Untersuchungen zur biologischen Bekämpfung von Trogoderma

Eine Dissertation von von Dipl. -Ing. agr., Abdul Gabbar Sultan Al-Kirshi

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