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Pferdebremse

Pferdebremse Bild

Inhaltsverzeichnis

Wer ein Pferd besitzt, der wird leider bereits das ein oder andere Mal Kontakt mit einer Pferdebremse (tabanus sudeticus) gehabt haben. Ihr zumeist tiefes und kräftiges Brummen ist sehr markant und für diejenigen unangenehm, die bereits direkten Kontakt mit einer Pferdebremse haben mussten. Doch gibt es auch gegen diesen Schädling einige Möglichkeiten zur Bekämpfung, die wir Ihnen vorstellen möchten. Schauen wir uns zunächst die Pferdebremse genauer an, um zu sehen, wann Sie mit diesem Insekt rechnen und was Sie zur Prävention machen können.

 

Pferdebremse Tabanus sudeticus

Mit einer Länge von gerade einmal 19–24,5 mm ähnelt die Pferdebremse auf den ersten Blick einer geläufigen Fliege. Ihre dunkelbraune Schattierung gibt noch keine Anzeichen darüber, wie unangenehm für Mensch und Tier das Gefühl eines Bisses der Pferdebremse auf der Haut ist. Zudem weisen auch bei der Pferdebremse Größe und Aussehen nicht darauf hin, warum man sie als Schädling bezeichnet und sich darum bemüht, dieses Tier möglichst von seinem Pferd oder sich selbst fernzuhalten. Zwar gibt es unterschiedliche Pferdebremsen-Arten, doch sind ihr Verhalten und ihre Vorlieben im Grunde gleich. Sie bevorzugen warme und feuchte Gegenden und machen sich häufig über angrenzende Viehweiden her. Besonders Pferde und Kühe haben in den Sommermonaten zwischen Juni und August regen Kontakt zur Pferdebremse.

 

Was zeichnet die Pferdebremse (tabanus sudeticus) aus?

Prinzipiell haben Tiere und Menschen nur von den Weibchen der Pferdebremse einen Biss bzw. einen Stich zu erwarten. Sie saugen hauptsächlich das Blut von Pferden und Rindern. Ihre Eier legen sie in einer kleineren Ansammlung unterhalb größerer Blätter. Die daraus schlüpfenden Larven der Pferdebremse sind anfangs noch flugunfähig und kriechen in den ersten Tagen über die Böden. Dort ernähren sie sich – ganz im Gegensatz zu den ausgewachsenen Tieren – von verrottetem Pflanzenmaterial und kleineren Insekten, die sie mit einem leichten Gift erlegen und anschließend verzehren.
Die ausgewachsene Pferdebremse (tabanus sudeticus) besitzt ein scharfes Mundwerkzeug, mit dem sie die Haut seines Wirtes stark perforiert, sodass das Blut austreten kann. Das Blut wird deshalb nur vom Weibchen aufgesogen, weil es das darin enthaltene Eiweiß extrahiert und für die Produktion vom Nachwuchs benötigt. Als aggressiv kann man diese Tiere daher nicht zwingend klassifizieren, da die Pferdebremse Stich für Stich an der Existenz ihrer Art arbeitet. Auch wir Menschen können den unangenehmen Kontakt zur Pferdebremse erfahren, weshalb es wichtig ist, die Verbreitung des Tieres zu kennen.

 

Wo leben Pferdebremsen?

Die Pferdebremse ist überall dort zu finden, wo die Wetterbedingung einen geeigneten Lebensraum darstellt. Vor allem der eurasische Raum bietet der Pferdebremse ein ausgewogenes Verhältnis feuchter und gut bewirtschafteter Gegenden. Angrenzende Viehbestände sorgen für den Erhalt der Pferdebremse und sichern ihre Existenz. Daher wird man die Pferdebremse vor allem in der ländlichen Region wiederfinden können. Wer nur zu Urlaubszwecken aufs Land fährt, der wird den zuweilen sehr unangenehmen und schmerzhaften Biss dieses Insektes sicherlich noch für längere Zeit in Erinnerung behalten.

 

Warum es wichtig ist, den Lebensraum der Pferdebremsen zu kennen

Als Rinder- und Pferdehalter bleibt der Kampf gegen die Pferdebremsen nicht aus. Doch warum ist es so wichtig, erfolgreich die Pferdebremse vertreiben zu können? Diese Insekten nehmen zwar nur kleinere Mengen Blut in sich auf, doch kann das Blut des Wirtes unter Umständen uns bekannte Viren enthalten, die gefährliche Krankheiten auslösen können. So übertragen die Pferdebremsen im schlimmsten Fall Borreliose oder aber das gefährliche EIA-Virus von einem Tier zum nächsten. Als Tierhalter, der bei längerem Kontakt mit seinem Tier auch das ein oder andere Mal mit den Pferdebremsen in direkten Kontakt kommt, fragt man sich natürlich, ob der Stich einer Pferdebremse für Menschen gefährlich ist oder nicht.

 

Werden bei einem Biss der Pferdebremse Krankheiten auf den Menschen übertragen?

Im Grunde muss man diese Frage mit einem klaren Ja beantworten. Denn diese Insekten können unter Umständen auch Menschen beißen und würden bei einem zuvor gebissenen, infizierten Tier, die entsprechenden Viren auf den Menschen übertragen. Allerdings ist es nicht garantiert, dass die entsprechende Viruslast ausreicht, um Borreliosen oder andere Krankheiten tatsächlich dann auch auszulösen. Sollten Sie sich einige Tage nach einem Biss der Pferdebremse jedoch äußerst unwohl fühlen, wäre ein Arztbesuch zur raschen Aufklärung angemessen.

 

Wie sieht eine Pferdebremse aus? Entwicklung & Stadien

Die aus den Eiern geschlüpften Larven haben eine weißlich-grünbraune Farbgebung. Nachdem sie sich zunächst einige Zeit als Larven über die Erdoberfläche bewegen, entpuppen sie sich zu einem fliegenähnlichen Insekt mit einem braunen Farbton. Eine ausgewachsene Pferdebremse besitzt einen olivbraunen Brustkorb und ist an ihren drei meist undeutlichen hellen Längsstreifen zu erkennen. Auch der Hinterleib des Tieres ist dunkelbraun und besitzt einen hellbraunen Rand. Dieser wird am Körper seitlich zunehmend etwas breiter. Die Pferdebremse ist dabei eine von zahlreichen Tierarten, die zur Gattung der Bremsen gehört. Ihr nussbraunes Gewand und das fliegenähnliche Aussehen heben sie jedoch von ihren Artgenossen ab.

 

Welche Bremsenart kann man zusätzlich zur Pferdebremse finden?

Neben der Pferdebremse kommen besonders häufig die gemeine Viehbremse und die gemeine Blindbremse in der Nähe von Pferden und Rindern vor. Zwar unterscheiden sie sich hinsichtlich ihres Aussehens stark, doch ist das Fressverhalten mit der Pferdebremse zu vergleichen. Zudem können sie, wie auch die Pferdebremsen, auf den Menschen übergehen. Auch dieser Kontakt ist mit schmerzhaften Bissen verbunden, der jedem Tierhalter noch lange in Erinnerung bleiben. Das Besondere bei der gemeinen Viehbremse ist, dass sie sich in urbanen Gegenden auch in der Nähe von Schwimmbädern aufhalten kann und dort, unabhängig von der Existenz eines Viehbestandes, seine Spuren hinterlässt.

 

Was hilft gegen Pferdebremsen? (Schadwirkung, Vorbeugung & Bekämpfung)

Was kann daher vor einem direkten Kontakt mit der Pferdebremse schützen und wie kann man diese bekämpfen? Als Pferde- oder Rinderhalter muss man sich mit diesen Plagegeistern keinesfalls abfinden. Immerhin kann man seinen Tieren vor den Pferdebremsen Schutz und damit auch Ruhe bieten. Bei stark ausgeprägten Populationen ist das Stresslevel unserer geliebten Tiere nämlich mitunter stark erhöht, weshalb es sich anbietet, gegen diese Bremsen etwas zu tun. Neben Insektiziden und Schutzsprays können Tierhalter unter anderem eine Bremsenfalle verwenden, die mit verhältnismäßig einfachen Mitteln im Nu eine Fülle von Tieren tilgen kann. Zwar ist sie keine Garantie für eine bremsenfreie Zeit, doch ist sie sehr effektiv und senkt die Population in der unmittelbaren Umgebung drastisch.

 

Die Falle für Pferdebremsen – Das Prinzip in Kurzfassung

Die weiblichen Pferdebremsen sind ständig auf der Suche nach Tieren, deren Blut sie trinken können. Dabei orientieren sie sich an großen und warmen Flächen, die dem Hinterteil eines Pferdes ähneln. Genau diese Fläche wird bei der Pferdebremsenfalle durch eine großzügige schwarze Kugel imitiert. Die Insekten landen auf der Kugel, spüren, dass es sich dabei um kein Tier handelt und lösen sich wieder von ihr. Genau dies wird ihnen zum Verhängnis, denn Pferdebremsen können nur nach oben hin aufsteigen und nicht etwa seitlich wegfliegen. Daher ist oberhalb der Kugel trichterförmig ein feines Netz angebracht, das die Tiere gefangen hält.

Diese Falle hat einige Vorteile gegenüber den Pestiziden und Schutzsprays. Zum einen verfangen sich zumeist weibliche Pferdebremsen darin, die andernfalls für eine Ausbreitung der Art sorgen würden. Zum anderen hilft dieser Schutz gegen Pferdebremsen dauerhaft und muss in den Sommermonaten nicht regelmäßig händisch erneuert werden. Nachteilig ist jedoch, dass diese Falle besonders gut bei direktem Sonnenkontakt hilft, da sich die schwarze Kugel erwärmen muss. Für Pferde- und Rinderhalter ist sie jedoch ein Segen.

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