Die Küchenschabe ist, wie die Deutsche Schabe, eine ebenfalls häufige Art. Sie wird jedoch in der Regel nicht an den gleichen Stellen wie die Deutsche Schabe entdeckt, da ihr Wärmeanspruch geringer ist und sie weniger gut klettern kann. Sie nistet sich, meist tief im Mauerwerk verborgen, in den unteren Gebäudebereichen ein.
Aussehen
Küchenschaben sind bis zu 30 mm lang und von dunkeler, kastanienbrauner Farbe. Der Vorderbrustrücken zeigt keine anderen Färbungen. Orientalische Schaben zeigen einen auffälligen Geschlechtsdimorphismus, d. h. Männchen und Weibchen sehen verschieden aus. Das erwachsene Weibchen verfügt nur über kurze Flügelstummel. Beim Männchen bedecken die Flügel dagegen gut 3/4 des Hinterleibes. Die Nymphen sind ebenfalls einheitlich dunkelbraun gefärbt. Sie tragen noch keine Flügel.
Entwicklung
Die Oothek (Eipaket) der Küchenschabe enthält etwa 16 Eier. Sie wird nur wenige Tage vom Weibchen herumgetragen. Dann wird sie an einer dunklen Stelle abgelegt und nach wenigen Monaten schlüpfen die kleinen Nymphen. Die Entwicklung dauert, je nach klimatischen Bedingungen, 7 – 11 Monate.
Vorkommen und Bedeutung
Die Orientalische Schabe hat ein höheres Temperatur- und Feuchtebedürfnis als die Deutsche Schabe und ist deshalb bevorzugt in den feucht-warmen Bereichen von Bäckereien, Brauereien, Hallenbädern, Toiletten, Molkereien, Schlachthöfen, Gastwirtschaften, Großküchen, Wäschereien u. a. verbreitet. In Krankenhäusern sind der Küchenbereich, Heizungskeller, Lagerräume, die Wäscherei und weitere feucht-warme Bereiche gefährdet. Hallenbäder werden aufgrund der hohen Temperaturen in den Wasseraufbereitungsanlagen häufig von der Orientalischen Schabe besiedelt. Die Nahrungsmittelreste, die von den Badegästen zurückgelassen werden, reichen aus, um eine große Schabenpopulation zu ernähren. Die Tiere sind durchaus in der Lage, Distanzen bis zu einem Meter und mehr schwimmend zurückzulegen. Bei einem starkem Befall macht die Orientalische Schabe durch den charakteristischen, unangenehmen Geruch ihrer Drüsensekrete auf sich aufmerksam. Da die Orientalische Schabe im Vergleich zur Deutschen Schabe schlechter klettert, liegen ihre Verstecke meist im Bodenbereich in schadhaftem Mauerwerk, hinter Wandverkleidungen, Türzargen, Scheuerleisten, in Leitungsschächten, Abwasserleitungen und dergleichen. In Südeuropa kommt die Orientalische Schabe auch im Freiland unter Laub, Steinen, loser Rinde usw. sowie auf Müllkippen vor und dringt in Kanalschächte, Abwasseranlagen, Keller und dergleichen ein. Die Orientalische Schabe ist nachtaktiv. Auch bei einem starken Befall sind tagsüber bzw. bei Licht keine Tiere außerhalb der Verstecke zu finden. Die Tiere ernähren sich von allen möglichen organischen Substanzen, wobei stärkereiche Nahrung bevorzugt wird. Selbst Tapeten und Bücher, die mit stärkehaltigen Leimen behandelt wurden, werden benagt.
Bekämpfung
Wie bei der Deutschen Schabe beschrieben.
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