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Stubenfliege (Musca domesrica)

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Inhaltsverzeichnis

Die Stubenfliege (musca domestica) zählt zu den lästigen Mitbewohnern des Menschen. Sie setzt sich andauernd auf den Arm, landet unappetitlich auf dem Marmeladenbrot und scheint sich endlos zu vermehren. Da die gemeine Stubenfliege sogar Lebensmittel verderben kann, handelt es sich um einen Schädling. Hier wenden wir uns deshalb der Frage zu, wie es die Stubenfliege in unseren Haushalt schafft und was wir tun können, um sie loszuwerden.

 

Aussehen und Merkmale der Stubenfliege

Die erwachsene Stubenfliege wird ca. 7 – 8 mm groß, der Saugrüssel ist nach unten gerichtet und endet in einem gut erkennbaren Saugkissen. Die Innenränder der Flügel überschneiden sich in Ruhestellung. Die Maden (Larven) sind weißlich und etwas größer als die erwachsene Fliege. Die Made beendet ihre Entwicklung in einer bräunlich gefärbten Tönnchenpuppe. Die Stubenfliege selbst ist vorwiegend braun gefärbt. Wer einen genaueren Blick riskiert, erkennt einen gelb gefärbten Hinterleib der Fliege. Der komplette Körper der Stubenfliege ist mit feinen Haaren bedeckt.

 

Entwicklung

Wer der Stubenfliege von Beginn an keine guten Bedingungen bietet, kann den Befall der eigenen vier Wände vermeiden. Doch wie vermehren sich Stubenfliegen? Die Maden der Stubenfliege schlüpfen und leben in Dung, können sich aber auch in Küchenabfällen entwickeln. Wichtig ist ein hohes Maß an Feuchtigkeit im Entwicklungssubstrat. Das Weibchen legt bis zu 2000 Eier. Im Sommer ist spätestens alle 2 bis 3 Wochen mit einer neuen Generation zu rechnen. Unter günstigen Bedingungen, bei Temperaturen um 30° C, dauert die Entwicklung vom Ei bis zur fertigen Fliege nur 7 Tage. Hat die Made ihre Entwicklung beendet, verlässt sie das Entwicklungssubstrat, kriecht umher (Wanderstadium) und sucht einen trockenen Ort zur Verpuppung auf. Nach der Puppenruhe verlässt die geschlechtsreife Fliege das Tönnchen.

 

Doch wie alt werden Stubenfliegen? Innerhalb von nur einer Woche entsteht aus der Stubenfliege Larve das ausgewachsene Tier. Die Hausfliege ist schon am dritten Tag ihres kurzen Lebens dazu in der Lage, neue Eier abzulegen. Doch wie lange leben Stubenfliegen? Die Stubenfliege Lebensdauer liegt nur bei rund zwei bis drei Wochen. Findet die Stubenfliege Nahrung in ausreichender Menge, werden im Haushalt nicht nur ihre eigenen Nachkommen zu finden sein. Vielmehr lockt die große Stubenfliege andere Tiere an, wenn sie an einem Ort gute Lebensbedingungen vorfinden. Experten sprechen von einem Herdentrieb der Stubenfliege, der zu einer echten Plage werden kann.

 

Vorkommen und Bedeutung

Vieles deutet darauf hin, dass die Stubenfliege aus Afrika stammt und sich mit dem Menschen über die ganze Erde verbreitet hat. In nördlichen Breiten konnte sie erst Fuß fassen, als man begann, im Winter Haustiere in Ställen zu halten, was mit dem Beginn der Eisenzeit rund 400 Jahre vor Chr. geschah. Bis heute begünstigen ländliche Regionen die Stubenfliege Entwicklung. Ställe werden zu beliebten Brutstätten, wie die Stubenfliege Eier ablegt, ehe sich ihre Nachkommen im gesamten Umkreis verbreiten.

 

Gefahren und Gesundheitsrisiken

Warum sollte man die Stubenfliege bekämpfen? Viele Menschen geben sich damit zufrieden, die große Stubenfliege zumindest von den Lebensmitteln fernzuhalten. Nur wenigen sind die gesundheitlichen Risiken bewusst, die musca domestica insbesondere als Krankheitsüberträger hat.

 

Die Stubenfliegen haben eine Vorliebe für menschliche und tierische Körperausscheidungen (Schweiß, Kot, eiternde Wunden). Ihre Eier legen sie gerne in faulenden organischen Substanzen oder gar in Exkrementen ab. So werden sie unter Umständen zum Überträger von Infektionskrankheiten wie Ruhr, Typhus, Cholera, Salmonellosen, Kinderlähmung, die Maul- und Klauenseuche u. a. Als mögliche Krankheitsüberträger sind sie aus hygienischen Gründen speziell in Lebensmittelbereichen unerwünscht und ähnlich gefährlich wie Schaben. In Lebensmittelbetrieben und Restaurants werden die Maden während ihres Wanderstadiums auffällig, wenn sie ihr Entwicklungssubstrat verlassen (meist stark verschmutzte Müllbehälter).

 

Die ekeligen Maden legen viele Meter zu ihren Verpuppungsplätzen zurück und sind dann für jedermann sichtbar. Manchmal sieht man sehr kleine Tiere, die sich an Stubenfliegen festklammern. Das sind verschiedene Milben, die von den beweglichen Fliegen an andere Orte transportiert werden. Auch Bücherskorpione benutzen dieses Transportmittel. Es handelt sich um Arten, die an oder in Dunghaufen leben, aus denen die Fliegen schlüpfen. Sie lassen erst wieder los, wenn die Fliege an ähnliche Stellen kommt.

 

Bekämpfung

Wer Stubenfliegen loswerden möchte, kann sich für die professionelle Entfernung durch einen Schädlingsbekämpfer entscheiden. Entgegen der Erwartung handelt es sich um eine anspruchsvolle Aufgabe, da die Stubenfliege schnell Resistenzen gegen die bekannten Insektizide entwickelt. Im Folgenden möchten wir einen Überblick über die gängigsten Methoden der Bekämpfung der Stubenfliege geben.

 

Fliegenklatsche

Sind bislang nur wenige Exemplare von musca domestica in der Wohnung zu sehen, reicht eine einfache Fliegenklatsche bisweilen aus, um den Schädling zu bekämpfen. Die vollständig entwickelte Fliege, die durch die Wohnung schwirrt, kann dadurch kurz und schmerzlos beseitigt werden. Sollte sich nicht schon die nächste Stubenfliege Puppe im Haus befinden, ist eine rasche und konsequente Beseitigung möglich. Neben der klassischen Fliegenklatsche gibt es einige Hausmittel, mit denen die Fliegen bekämpft werden können. Wer selbst eine Falle basteln möchte, kann sich mit einer leeren Weinflasche behelfen. Diese wird mit zwei Esslöffeln Zucker und etwa einem halben Liter warmem Wasser gefüllt. Anschließend kommt ein kleiner Tropfen Spülmittel hinzu, welcher die Oberflächenspannung des Wassers reduziert. Die Fliegen werden in den Flaschenhals gelockt und gelangen in das unten befindliche Zuckerwasser. Aus diesem können sie sich nicht mehr befreien, sodass viele Exemplare zugleich gefangen werden können.

 

Klebefallen

Sogenannte Klebefallen oder Leimfänger können ebenfalls gegen die große Stubenfliege eingesetzt werden. Die Streifen weisen unterschiedliche Lockstoffe auf, welche die Insekten anziehen. Die große Stubenfliege bleibt daran kleben und verendet nach einiger Zeit am Streifen. Je nach Größe des Streifens können auf diese Weise dutzende Fliegen aus der Wohnung entfernt werden. Infrage kommt diese Methode bei eher größeren Vorkommen. Dies hat auch damit zu tun, dass Klebestreifen den optischen Eindruck der eigenen vier Wände keineswegs bereichern.

 

UV-Lampen

In Innenräumen können auch UV-Lampen eingesetzt werden, um gegen die große Stubenfliege vorzugehen. Ihr Licht lockt die Insekten ins Innere der Lampe, wo sie dann beispielsweise an einem Klebestreifen hängen bleiben. Dies macht die UV-Lampen zu einer besonders effektiven Methode bei der Bekämpfung. Im Außenbereich untersagt der Gesetzgeber jedoch ihren Einsatz. Denn nicht nur dieser Schädling fühlt sich davon angezogen, sondern auch viele andere teils nützliche Insekten.

 

Insektizide

Insektizide und Biozide stehen als weitere Methoden gegen den Befall zur Auswahl. Aus gesundheitlichen Gründen ist ihr Einsatz im Inneren der Wohnung jedoch umstritten. Führt man sich die Lebenserwartung der Stubenfliege vor Augen, wird schnell deutlich, dass hier nicht von einer nachhaltigen Lösung die Rede sein kann.

Falls auch Sie im Haushalt mit Stubenfliegen zu kämpfen haben und die bisher eingesetzten Mittel nicht die gewünschte Wirkung erzielten, dann setzen Sie sich am besten mit der Schädlingsbekämpfung Ihres Vertrauens in Verbindung. Unsere Experten können vor Ort beurteilen, welche Maßnahmen die größten Erfolge im Kampf gegen die Stubenfliege versprechen. Unser Team von Biotec Klute berät Sie gerne auf diesem Weg.

 

Der Stubenfliege präventiv begegnen

Wie an diesen Punkten deutlich wurde, ist die Bekämpfung der Stubenfliegen keine einfache Aufgabe. Wer Stubenfliegen vertreiben möchte, muss deshalb unbedingt die wichtigen Mittel zur Prävention kennen.

Die Beseitigung der Ursache des Befalls, d. h. die Beseitigung der Brutstätten, ist bei der Bekämpfung sehr wichtig. Abfälle sind rasch zu entsorgen, flüssige Verunreinigungen zu vermeiden. Abfallbehälter sollten dicht schließen und regelmäßig geleert und gereinigt werden, um Geruchsentwicklungen zu vermeiden. Ein Schutz vor Schädlingen muss stets an der Außenwand eines Gebäudes beginnen. Fliegen sind mithilfe von Fliegengittern zu einem großen Teil sicher aus Gebäuden fernzuhalten. Dabei ist nicht nur an die Fenster zu denken. Die Türen zu Terrasse und Balkon sind große Einfallstore für die Stubenfliege, die zumindest in den warmen Sommermonaten mit einer Fliegenschutztür versehen werden sollten.

 

Zudem gibt es Stubenfliegen Hausmittel, die gegen den Befall helfen können. Einige Pflanzen halten die Stubenfliege durch ihre ätherischen Öle aus der Wohnung fern. Dazu zählen Tomatenpflanzen, die vor dem Fenster und auf dem Balkon außerdem ideale Bedingungen vorfinden. Basilikum gedeiht ebenfalls an hellen Plätzen und soll die gemeine Stubenfliege abschrecken. Gleiches gilt für die Katzenminze, die nicht nur die Stubenfliege freihält, sondern auch in der Küche Verwendung finden kann.

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