Die Informationszentrale gegen Vergiftungen der Universität Bonn ist 24 Stunden von Ärzten besetzt. Sie erfahren dort, wie Sie sich im Vergiftungsfall zu verhalten haben.
Denken Sie immer an folgende Punkte:
Sie sollten die giftige Substanz, Pflanze oder Verpackung sicherstellen. Sollten Sie den Rat bekommen, eine Klinik aufzusuchen, bringen Sie alles bei der Vorstellung in die Klinik mit.
Vor dem Anruf sollten folgende Fragen durchdacht werden:
Wer ist betroffen?
Kind, Erwachsener, Tier?
Wann wurde es eingenommen?
Gesicherte Zeitangabe oder nur Vermutung?
Wie alt ist das Kind?
Wie viel wiegt das Kind ungefähr?
Die Grenzen zwischen gefährlich und harmlos hängen sehr oft von Gewicht und Alter ab.
Was wurde eingenommen?
So viele Informationen wie möglich geben, z. B. genaue Bezeichnung des Mittels, Firma, eventuelle Dosis angaben, Name der Pflanze.
Wie viel wurde eingenommen?
Wie viel Stück waren noch in der Packung?
Wie viel kann das Kind maximal eingenommen haben?
Wie viel ist noch vorhanden?
Wie war es verpackt?
Wie wurde es eingenommen?
Hergang der Vergiftung, Aufnahmeweg
Geschluckt, auf die Haut, ins Auge, eingeatmet, als Zäpfchen?
Wie geht es dem Kind?
Zeigt es Auffälligkeiten wie Husten, Erbrechen, Muskelzuckungen, Rauschzustand oder Benommenheit?
Unter den folgenden Telefonnummern erhält man Rat bei Vergiftungen.
Die Nummern sollen nicht nur dem Betroffenen, sondern auch Ärzten kompetenten Rat und Hilfe bieten. Ruhe bewahren und möglichst genaue Angaben über Art und Zeitpunkt der Vergiftung machen.
Berlin | 030 / 19240 |
Bonn | 0228 / 287 – 3211 |
Braunschweig | 0531 / 62290 |
Bremen | 0421 / 4975268 |
Erfurt | 0361 / 730730 |
Freiburg | 0761 / 19240 |
Göttingen | 0551 / 396239 |
Hamburg | 040 / 638533 – 45 – 46 |
Homburg / Saar | 06841 / 162257 – 162846 |
Kiel | 0431 / 5974268 |
Koblenz | 0261 / 4992111 |
Leipzig | 0341 / 311916 |
Ludwigshafen | Ludwigshafen |
Mainz | 06131 / 232466 |
München | 089 / 19240 |
Nürnberg | 0911 / 3982451 |