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Dörrobstmotte (Plodia interpunktella)

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Die Dörrobstmotte ist häufig in Kaufhäusern und Haushalten zu finden. Sie stammt wahrscheinlich aus Vorderasien und dem Mittelmeerraum.

 

Aussehen

Die Falter sind auffälliger gefärbt als Mehl- und Kakaomotten. Auf ihrem kupferrot gefärbten Vorderflügeln befindet sich im vorderen Drittel eine cremeweiße Zone. In Ruhestellung erscheint diese Fläche wie eine weiße „Schulter“. Die Dörrobstmotte wird mit ca. 10 mm etwa so groß wie die Speichermotte. Die Weibchen legen ca. 300 Eier einzeln auf das Befallssubstrat. Je nach Nahrungssubstrat sind die Raupen hellbeige bis grünlich eingefärbt. Sie sind wenig behaart und bis 15 mm lang. Die Puppe der Dörrobstmotte ist etwa 7 mm lang und ganz in einem dichten, weißen Seidenkokon eingesponnen.

 

Entwicklung

Die Entwicklung vom Ei bis zum Falter dauert durchschnittlich circa 40 Tage. Im Jahr entstehen bei uns zwischen 4 und 6 Generationen. Ist die Larvenentwicklung abgeschlossen, verlässt die erwachsene Raupe die Nahrung und wandert auf der Suche nach einem Verpuppungsplatz umher („Wanderstadium“). Angekommen in ihrem Versteck, verpuppt sie sich und schlüpft nach 2 – 3 Wochen aus.

 

Vorkommen und Bedeutung

Die Raupen der Dörrobstmotte finden sich an Getreideprodukten, Trockenobst, Kakaoprodukten und Nüssen. In Grünen Läden, Kaufhäusern und unseren Haushalten sind sie häufiger anzutreffen als die Mehl- und Kakaomotte. Bei warmer Witterung in den Sommermonaten ist ein Vorkommen der Tiere auch außerhalb der Gebäude festzustellen.

 

Bekämpfung

Im Haushalt reicht es gewöhnlich, die verdorbenen Waren wegzuwerfen. Man sollte aber nicht vergessen, dass sich erwachsene Raupen oder Puppen an anderen Stellen versteckt halten und nach einigen Wochen neue Motten schlüpfen lassen. Tauchen auch nach gründlicher Reinigung immer wieder Motten oder Raupen auf, sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer beauftragt werden. Im gewerblichen Bereich steht mittlerweile die kontinuierliche Überwachung des Befallsverlaufes (Monitoring) mit Hilfe von Pheromonfallen im Vordergrund. Durch das Monitoring können anhand festgelegter Schwellenwerte frühzeitig kleinräumige Bekämpfungen von sachkundigen Schädlingsbebkämpfern durchgeführt werden. In Mühlen müssen bei starken Befällen Begasungen mit Phosphorwasserstoff durchgeführt werden (Achtung: Es gelten besondere gesetzliche Vorschriften).  (siehe auch unter Motten allgemein)

 

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